Geokunststoffe
Geokunststoffe werden im Erdbau in vielfältiger Weise eingesetzt. Sie können als Gewebe, Vlies, Geogitter oder Verbundstoff vorliegen. Sie können sowohl teilweise oder auch vollständig aus Kunststoff bestehen. Als Verbundstoff werden Geotextilien bezeichnet. Im Straßenbau verwendet, gilt für sie das „Merkblatt über die Anwendung von Geokunststoffen im Erdbau des Straßenbaus“.
Geokunststoffe können wasserdurchlässig sein (z. B. Geotextilien, Vliesstoffe, Gewebe, Verbundstoffe, Geogitter) oder wasserundurchlässig (Kunststoffdichtungsbahnen).
Bei Böschungen werden Geokunststoffe zur Bewehrung und Stabilisierung verwendet. Im Erdbau des Straßenbaus übernehmen sie Entwässerungsaufgaben, wirken als Drainage und schützen durch den Lastabtrag in tiefere Schichten den Oberbau.
Zudem können Hangsicherungen mit Geokunststoffen ausgeführt werden. Desweiteren werden sie als Erosionsschutz eingesetzt.
Die Vorteile von Geokunststoffen sind, dass sie umweltfreundlich sind, eine geringe Transportmasse aufweisen und kostengünstig sind. Da durch ihren Einsatz oftmals kein Bodenaustausch notwendig ist, entsteht somit eine Zeitersparnis und somit kürzere Bauzeiten.