Proctorversuch

Der Proctorversuch wird in der Baustoffprüfung zur Ermittlung der Proctordichte durchgeführt (ρpr). Der Versuch wird nach DIN 18127 durchgeführt. Beim Versuch wird eine Bodenprobe in einem Stahlzylinder durch ein Fallgewicht verdichtet. Je nach Größtkorn, wird ein Versuchszylinder mit bestimmten Abmaßen ausgewählt. Liegt ein Größtkorn von 31,5 mm vor, verwendet man einen Versuchszylinder mit einem Durchmesser von 150 mm. Das Fallgewicht zur Verdichtung dieser Probe liegt in diesem Beispiel bei 4,5 kg. Die Bodenprobe wird mit fünf verschiedenen Wassergehalten normgerecht in den Zylinder eingebaut. Die Wassergehalte sollten laut Norm ca. 2-3% auseinander liegen. In der Praxis nimmt man bei grobkörnigen Böden ca. 1-1,5% Unterschied und bei plastischen Böden ca. 1,5-2,5% Unterschied. Die Bodenprobe im Zylinder wird am Ende der Verdichtungsarbeit entweder auf Zylinderniveau abgeglichen oder es wird von Zylinderniveau bis zur Bodenprobe das Abstichmaß bestimmt. Die Bodenprobe wird samt Zylinder gewogen. Der Versuch ist beendet, wenn entweder Wasser aus der Probe austritt oder ein Abfall des Gewichts erkennbar ist.