Spundwand

Eine Baugrubensicherung mit Spundwänden ist eine Form des lotrechten Verbaus. Spundwände setzen sich aus einzelnen Spundbohlen zusammen. Spundbohlen können aus Stahl, Stahlbeton oder Spannbeton sein. Holzspundwände werden aus materialökonomischen Gründen kaum ausgeführt. Spundbohlen werden in den Boden gerammt oder gerüttelt. Spundwände zeichnen sich durch eine relativ hohe Festigkeit und Wasserundurchlässigkeit aus. Durch ihre Wasserundurchlässigkeit können Spundwände somit eine Dichtigkeitsfunktion übernehmen.

Spundwände wählt man, wenn die Setzungen des Geländes in der Nähe der Baugrube nur sehr gering sein dürfen. Zudem werden sie ausgeführt, wenn der anstehende Boden ein Lockergestein mit geringer Standfestigkeit ist. Gut eignen sie sich desweiteren bei tiefen Baugruben. Bei Baugrubensohlen im Grundwasserbereich und wenn im offenen Wasser Gründungen in trockener Baugrube hergestellt werden sollen.